Nürnberger Rhetoriker (Toastmasters): mein Spruch des Abends
Liebe Nürnberger Rhetoriker, verehrte Gäste!
Wie einige vielleicht wissen, wird das Jahr 2012 auch
"Jahr der Veränderung" genannt.
Weiß jemand warum?
Die Antwort lautet: "Der Maya-Kalender endet am 22. Dezember 2012."
Und so mancher verbindet mit diesem Ende gleich das Ende einer ganzen Epoche, Veränderungen werden erwartet.
Nun werden freilich keine Aussagen über konkrete Veränderungen gemacht (wer kann schon in die Zukunft sehen?), sondern alles, was gesagt wird, ist vage, spekulativ und unbestimmt.
Manch einer könnte diese Vagheit, die Veränderungen und die Spekulationen fürchten und sich fragen: "Sind diese Veränderungen positiv oder negativ für mich?"
Müssen wir also Veränderungen fürchten?
Ich glaube nein!
1913 hat
Mahatma Gandhi der Welt eine wie ich finde wunderbare und wertvolle Botschaft geschenkt die da lautet:
Wir selbst müssen die Veränderung sein,
die wir in der Welt sehen wollen.
Wertvoll finde ich diese Botschaft, denn sie ist eigentlich die Summe von
drei Botschaften:
1. Im ersten Halbsatz "Wir selbst" und "müssen":
Das ist eine
Aufforderung an uns selbst, eine Aufgabe für uns selbst,
Initiative zu ergreifen,
aktiv zu sein,
Verantwortung zu übernehmen.
2. Und im zweiten Halbsatz ein Bezug auf die
Zukunft, auf unser Ziel:
das ist die
Verheißung.
3. Und schließlich ist der Satz
als Ganzes genommen ein äußerst pragmatischer Satz, geradezu eine
Anleitung, ein Rezept, ein Algorithmus:
"Tue dieses und Du wirst jenes bekommen!"
Wir selbst müssen die Veränderung sein,
die wir in der Welt sehen wollen.
Be the Change you want to see in the world.
So wünsche ich mir für uns alle, für jeden Einzelnen von uns,
dass wir mit unseren
Reden, mit unserem
Auftretenund mit unserem
Wesen,
andere Menschen
ansprechen,
fesseln,
berühren,
nachdenklich machen,
motivieren,
begeistern und
gewinnen,
um dann gemeinsam etwas
verändern zu können.
Das heutige Motto lautet:
Selbst Veränderung seinPS: heute ist
immer und
immer ist heute.